Am 6. Oktober 2018 fand der jährliche bundesweite Zivilschutz-Probealarm statt. Zwischen 12:00 und 12:45 Uhr wurden in ganz Österreich nach dem Signal "Sirenenprobe" die drei Zivilschutzsignale

"Warnung", "Alarm" und "Entwarnung" ausgestrahlt. Der Probealarm dient einerseits der Überprüfung der technischen Einrichtungen des Warn- und Alarmsystems, andererseits soll die Bevölkerung mit diesen Signalen und ihrer Bedeutung vertraut gemacht werden.

Heuer wurden insgesamt 8.212 Sirenen auf ihre Funktionstüchtigkeit getestet, wobei 99,62 Prozent (8.181 Sirenen) einwandfrei funktionierten. Die Detailergebnisse der einzelnen Bundesländer:

• Tirol: 100%, alle 963 Sirenen funktionierten,

• Oberösterreich: 99,93%, ein Ausfall bei 1.430 Sirenen,

• Burgenland: 99,69%, ein Ausfall bei 325 Sirenen,

• Niederösterreich: 99,67%, acht Ausfälle bei 2.450 Sirenen,

• Vorarlberg: 99,55%, ein Ausfall bei 224 Sirenen,

• Wien: 99,44%, ein Ausfall bei 180 Sirenen,

• Salzburg: 99,39%, drei Ausfälle bei 494 Sirenen,

• Steiermark: 99,30%, neun Ausfälle bei 1.278 Sirenen,

• Kärnten: 99,19%, sieben Ausfälle bei 868 Sirenen.

Allgemein lagen die Ausfälle in den Bundesländern bei 0,38 Prozent (31 Sirenen; 2017 bei 0,34 Prozent und 28 Sirenen).

Heuer erfolgte auch wieder eine Testauslösung über das neue App-basierte Bevölkerungswarnsystem "KATWARN Österreich/Austria", das für Smartphones, aber auch als SMS- und E-Mail-Dienst kostenlos zur Verfügung steht und im Anlassfall gemeinsam mit den Sirenensignalen zur Warnung der Bevölkerung eingesetzt werden kann.

Österreich verfügt über ein gut ausgebautes Warn- und Alarmsystem, das vom Bundesministerium für Inneres gemeinsam mit den Ämtern der Landesregierungen betrieben wird. Damit hat Österreich als eines von wenigen Ländern eine flächendeckende Sirenenwarnung.

Die Signale können derzeit von 8.212 Feuerwehrsirenen ausgestrahlt werden. Die Auslösung der Signale kann je nach Gefahrensituation zentral von der Bundeswarnzentrale im Einsatz- und Koordinationscenter (EKC) des Innenministeriums, von den Landeswarnzentralen der einzelnen Bundesländer oder den Bezirkswarnzentralen erfolgen.

Quelle: www.bmi.gv.at

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